Signatory Vintage

Der unabhängige Abfüller Signatory Vintage wurde 1988 von Andrew Symington und seinem Bruder gegründet. Zu dieser Zeit war Symington noch Manager eines Luxushotels in Edinburgh mit einem Faible für guten Scotch Whisky. Anfangs wollte Symington auf dem Flaschenlabel jeder Abfüllung eine berühmte Persönlichkeit unterschreiben lassen. Daher auch der Firmenname Signatory Vintage, der aus dem Englischen übersetzt soviel wie ‘signierter Jahrgang‘ bedeutet. Das erste Fass, das Signatory abfüllte, war ein Glenlivet Sherryfass aus dem Jahr 1968. Doch bevor ein berühmter Pate für die Abfüllung gefunden wurde, waren die Flaschen schon längst auf dem Markt und verkauft. Von der Idee der signierten Flaschen ist heute nur noch der Firmenname übrig geblieben.

Bis 1992 war der Unternehmenssitz in Leith, eine schottische Hafenstadt in der Nähe von Edinburgh. Nachdem das Unternehmen stark expandierte und somit bessere Anbindungen an die Infrastruktur benötigte, folgte der Umzug nach Edinburgh. In den neuen Firmengebäuden begann Signatory damit, Whiskys selbst abzufüllen. Dafür wurde eine halbautomatische Abfüllstraße gebaut. Ende der 90er Jahre zahlte Andrew Symington seinen Bruder aus und führt seitdem das Unternehmen in Eigenregie. Im Jahr 2002 erwarb Symington die Highland-Brennerei Edradour. Da diese gut anderthalb Stunden nördlich von Edinburgh, im ländlichen Pitlochry liegt, folgte der Umzug mit dem Unternehmen Signatory auf das Firmengelände der Brennerei. Die Fasslager des Abfüllers befinden sich jedoch nur teilweise bei Edradour, zudem hat man an verschiedenen Orten in Schottland Lagerhallen angemietet.

Bei Signatory lagern weit über 10.000 Fässer in den verschiedenen Lagerhäusern. Nicht alle der Fässer werden letztendlich unter der Marke Signatory Vintage abgefüllt. Manche Fässer erweisen sich als ungenügend für den Qualitätsstandard des unabhängigen Abfüllers und werden wieder weiter verkauft. Andere hingegen werden nach der Erstreifung noch in ein weiteres Fass für ein Finish gefüllt. Grundsätzlich hat Symington gute Verbindungen zu den schottischen Brennereien und bekommt sogar Fässer von Brennereien für unabhängige Abfüllungen zur Verfügung gestellt, die für gewöhnlich keine verkaufen. Viele Islay Brennereien zum Beispiel haben selbst so hohen Bedarf für ihren Whisky-Nachschub, dass sie keine Fässer entbehren können. Doch unter dem Namen Signatory erscheinen auch Whiskys aus diesen Brennereien, zum Beispiel Bowmore oder Laphroaig.

Signatory hat verschiedene Abfüllreihen, in denen meist Einzelfässer in die Flaschen kommen. Alle Flaschen tragen genaue Informationen über die Brenn- und Abfülldaten sowie über die Fässer. In der Unchillfiltered Collection werden die Whiskys, wie es der Name bereits verrät, ohne Kühlfilterung abgefüllt. Damit sie bei der Zugabe von Wasser oder Eis nicht eintrüben, haben sie einen höheren Alkoholgehalt. Dadurch fallen die Malts besonders intensiv im Geschmack aus. In der Cask Strength Collection füllt Signatory alle Whiskys in natürlicher Fassstärke. Diese Malts sind besonders für fortgeschrittene Genießer geeignet. Natürlich gibt es auch eine Einstiegsserie für Whisky-Neulinge, deren Abfüllungen eine Trinkstärke von 43% haben und sich durch einen besonders milden Geschmack auszeichnen. Zusätzlich zu diesen kontinuierlichen Abfüllreihen, hat Signatory Vintage auch Serien, die seltener erscheinen, wie die Single Cask Seasons, die Small Batches oder die Ibisco Decanter. Obwohl der Abfüller sich größtenteils auf Single Malts fokussiert, erscheint ab und zu auch ein Grain Whisky in der Single Grain Collection von Signatory Vintage

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